Bist du bereit, in die faszinierende Welt des SEO einzutauchen und das Geheimnis zu lüften, wie du deine Online-Präsenz stärken kannst? Dann bleib dabei, denn in diesem Blogbeitrag nehmen wir dich mit auf eine Reise, bei der du lernst, wie SEO funktioniert, warum es so wichtig ist und wie es deine digitale Reise bereichern kann.
👱 Über den Autor:Michael Hohenleitner ist SEO-Berater, Coach, Data Analyst und geschäftsführender Gesellschafter der StrategieVier GmbH. Davor war er bei namhaften Unternehmen wie Sixt und SportScheck als Senior SEO Manager tätig.
Inhalt
Die Definition von SEO
Die Abkürzung SEO steht für Search Engine Optimization, zu Deutsch: Suchmaschinenoptimierung. Suchmaschinenoptimierung beschreibt die Tätigkeit, Webseiten so zu konzipieren und zu verbessern, dass sie von Nutzern in Suchmaschinen möglichst gut gefunden werden.
Suchmaschinen wie Google verzeichnen sehr hohe Nutzerzahlen. Jeden Tag werden über 8 Milliarden Suchanfragen über Google durchgeführt. Das macht es für Webseitenbetreiber attraktiv dafür zu sorgen, dass die eigene Seite für möglichst viele Suchanfragen gefunden wird. Als Lohn der Mühe winkt kostenloser Traffic in Form von neuen Usern auf der Website.

Einige Suchanfragen werden so häufig bei Google gesucht, dass es sich lohnt hohen Aufwand zu betreiben, um für diese Begriffe gefunden zu werden. Ein paar Beispiele:
Suchbegriff | Suchvolumen |
Wetter | 40.208.000 |
Nachrichten | 6.768.000 |
iPhone | 343.000 |
T-Shirts | 150.000 |
Wenn du dir vorstellst, dass hinter jeder Suchanfrage ein Mensch steckt, der ein potenzieller Kunde sein könnte, wird dir sicher klar, warum sich SEO lohnen kann.
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Was passiert, wenn ich SEO mache?
Du weißt jetzt schon, dass es sich bei SEO um Maßnahmen handelt, die dazu dienen eine Website möglichst prominent in den Ergebnissen von Suchmaschinen zu platzieren. Man spricht dabei auch davon, die Sichtbarkeit der Website (in den Suchergebnissen) zu erhöhen.
Um ein tieferes Verständnis von den Möglichkeiten und Grenzen von SEO zu erhalten, müssen wir uns aber anschauen, welche Bereiche einer Suche überhaupt mithilfe von Suchmaschinenoptimierung beeinflusst werden können.
Dazu schauen wir uns eine Suchergebnisseite von Google genauer an.
❓ Wird SEO nur für Google gemacht?
Aufgrund der Marktmacht von Google in Deutschland beschränken sich SEO-Maßnahmen in der Regel darauf, in den Suchergebnissen von Google gefunden zu werden. Im November 2022 hatte Google bei den Suchmaschinen einen Marktanteil von über 90%.
Es gibt aber auch andere Suchmaschinen, die für bestimmte Inhalte relevant sind. So ist YouTube die zweitgrößte Suchmaschine der Welt und für Videoinhalte sollte deshalb auch SEO für YouTube betrieben werden.
Grundsätzlich gilt: auf allen Plattformen, auf denen deine Zielgruppe unterwegs ist, solltest auch du präsent sein und ggf. deine Website dafür optimieren.
Die Suchergebnisseite (SERP)
Ob eine Suchmaschinenoptimierung erfolgreich war oder nicht, entscheidet sich auf der Suchergebnisseite. Suchmaschinenoptimierer sprechen dabei häufig von SERP (Search Engine Result Page).

❓ Was ist ein Keyword?
Ein Keyword ist einerseits der Begriff, den Menschen bei Google eingeben. Das kann ein einzelnes Wort sein oder mehrere Wörter. Zugleich helfen Keywords Algorithmen wie von Google oder Bing, Inhalte besser zu verstehen und in den Suchergebnissen zu positionieren.
Der Aufbau einer solchen SERP variiert je nach Suchanfrage (Keyword). Das liegt daran, dass Google anhand des verwendeten Suchbegriffs versucht, die Anfrage zu interpretieren. So ist es häufig der Fall, dass bei Suchanfragen nach einer physischen Einrichtung (Arzt, Restaurant) eine Karte mit passenden Einträgen angezeigt wird:

Es gibt zahlreiche dieser sogenannten SERP-Integrationen, unter anderem:
- Bilder
- Videos
- Schlagzeilen
- Anzeigen
Was ist der Unterschied zwischen SEO und SEA?
Die Anzeigen spielen beim Aufbau der Suchergebnisseite eine besondere Rolle. Sie gehören zu den Bereichen der SERP, die nicht durch SEO beeinflusst werden können. SEO begrenzt sich somit auf die unbezahlten Suchergebnisse, auch organische Suchergebnisse genannt.
Das Optimieren der Anzeigen auf Suchergebnisseiten ist mit Search Engine Advertising eine eigene Disziplin im Online-Marketing.

❓ Bringt es einen Vorteil für SEO, wenn man bei Google Anzeigen schaltet?
Nein, bezahlte und organische Suchergebnisse sind bei Google strikt getrennt. Dieser Eindruck entsteht jedoch häufig, da Unternehmen, die bei Google über Anzeigen bezahlten Traffic einkaufen, auch ihre Website ständig verbessern, was sich wiederum positiv auf die SEO auswirkt.
Damit haben wir ein erstes Alleinstellungsmerkmal von SEO herausgearbeitet: Wird deine Seite bei Google gefunden, ist der Klick auf deine Website kostenlos. Damit unterscheidet sich SEO von vielen anderen Online Marketing-Maßnahmen, die beispielsweise via Pay-per-Click oder Pay-per-View bezahlt werden müssen.
Das bedeutet auch, dass SEO nicht über klassische Werbebudgets gesteuert werden kann. Ein schnelles Hoch- oder Herunterfahren des „SEO-Traffics“ gibt es also nicht.
Was sind die Ziele von SEO?
Google selbst definiert das Ziel von SEO wie folgt:
“Mit der Suchmaschinenoptimierung (SEO) erhöhst du die Sichtbarkeit von Seiten deiner Website in Suchmaschinen”
Quelle
Suchmaschinenoptimierung sollte aber nicht die einzige Online-Marketing-Maßnahme für eine Website sein, sondern immer, Teil einer (Online) Marketing-Strategie sein, die auf die Unternehmensziele einzahlt.

Häufig wird SEO vom falschen Ende her gedacht und man setzt sich zum Ziel, für einen bestimmten Suchbegriff gefunden zu werden. Nicht selten geht es dabei um Begriffe, die gewisse Eitelkeiten befriedigen: Ich möchte die Nummer 1 für Wasserhähne sein, weil wir so tolle Wasserhähne bauen. Spötter sprechen dabei von Vanity Metrics: Kennzahlen, die zwar auf das Ego, aber nicht auf die Unternehmensziele einzahlen.
Um deine SEO-Ziele richtig zu definieren, solltest du wissen, wie deine Website dein Unternehmen unterstützen kann:
- Werden Produkte verkauft?
- Geht es als Dienstleister darum, neue Kontaktanfragen zu generieren?
- Geht es als Publisher darum, möglichst viele Leser zu bekommen, um Werbung zu verkaufen?
- Geht es darum, die Marke bekannter zu machen?
Je nachdem, wofür dein Unternehmen steht und wie deine Website funktioniert, musst du deine SEO-Ziele setzen und deine Strategie auf die dazugehörigen Layouts der Suchergebnisseite anpassen.
💡 Die Rolle von SERP-Features:
SERP-Features sind ein Teil der Suchergebnisseite und erweitern diese. Für viele Webseiten spielen sie gegenüber den normalen Suchergebnissen eine untergeordnete Rolle. Für manche Geschäftsmodelle (Lokale Geschäfte, News Publisher) können sie aber ein wichtiger Baustein sein. Deshalb ist es wichtig, sich vorab mit diesen Integration vertraut zu machen und diese ggf. in der SEO-Strategie zu berücksichtigen.
Die Rolle der verschiedenen Suchtypen
Am Ende geht es zwar tatsächlich „nur“ darum, in den Suchergebnissen gefunden zu werden und Besucher auf deine Website zu bringen. Mit SEO kannst du aber den Traffic der auf deine Website kommt vorqualifizieren.
Eine der Stärken von SEO ist, dass die Leute durch ihre Suchanfragen schon ein gewisses Interesse an Produkten oder Dienstleistungen äußern.
Ein Mensch, der nach Zahnarzt sucht, möchte höchstwahrscheinlich einen Termin bei einem Zahnarzt in der Nähe vereinbaren. Durch die Auswahl der Keywords, auf die eine Website optimiert wird, kannst du also steuern, welche Bedürfnisse die Menschen haben, die auf deine Seite kommen. Wie das geht, erfährst du später.
Zunächst solltest du noch den kleinen Bruder der SERP-Integrationen, den „Suchtypen“ kennenlernen. Unter Suchtypen versteht man Suchsysteme von Google, die nicht direkt in der Suchergebnisseite integriert, aber dort als Tabs verlinkt sind. Die am häufigsten vorkommenden Suchtypen sind:
- Web (1)
- News (2)
- Bilder (3)
- Video (4)

Obwohl sie bei weitem nicht so häufig genutzt werden, wie die Websuche, können die Suchtypen auch einen wichtigen Beitrag zum Traffic leisten. Die Suchtypen sind eng verwandt mit den SERP-Integrationen. So kann ein Suchbegriff mit Nachrichtenwert eine Art Ableger des Suchtyps „News“ in Form des SERP-Features „Schlagzeilen“ erzeugen:

Um effizientes SEO zu betreiben, solltest du dir vorab Gedanken machen, welche SERP-Features oder Suchtypen, zusätzlich zur „normalen“ Suche, für dein Geschäft relevant sind. Ein paar Beispiele:
Du bist ein Shop | Setze dich mit dem organischen (kostenlosen) Teil von Google Shopping auseinander |
Du hast einen Laden | Optimiere auch für den Eintrag des Maps-Features in der Google Suche |
Dein Unternehmen hat offene Stellen zu besetzen | Versuche in die SERP-Integration von Google Jobs zu kommen |
Google Discover: der Sonderfall
Je nachdem, ob ein Mensch am Smartphone oder am Desktop PC sucht, unterscheidet sich der Aufbau einer Suchergebnisseite deutlich.
Bei Android Smartphones und Usern der Google App auf iOS gibt es unter dem Suchschlitz den Feed von Google Discover. Dieser Feed zeigt auf Basis deines Standorts, deiner vergangenen Suchanfragen und deinem Klickverhalten einen personalisierten Feed mit Links zu Webseiten.

Da es sich dabei auch um unbezahlten Traffic aus der Google-Suche handelt, ist das Optimieren für Google Discover auch eine Teil-Disziplin der SEO.
Das Besondere von Google Discover ist, dass die Inhalte angezeigt werden, ohne dass eine Suchanfrage gestellt wurde. Das sorgt dafür, dass klassische SEO-Maßnahmen häufig keine Auswirkungen auf Google Discover haben.
Discover kann aber eine sehr ergiebige Traffic-Quelle sein, vor allem für News-Publisher, die häufig über 50% ihres Google Traffics über Discover bekommen. Deshalb soll es hier nicht unerwähnt bleiben und bei Webseiten, die viel Content veröffentlichen, unbedingt in der SEO-Strategie berücksichtigt werden.
👉 Kurzer Zwischenstand. Du hast mittlerweile folgendes aus der SEO-Welt kennengelernt:
- Die Suchergebnisseiten von Google unterscheiden sich je nachdem wonach gesucht wird
- SEO kann die Ergebnisse des unbezahlten Teils der Suchergebnisse beeinflussen
- Die SEO-Ziele sollten Hand in Hand mit denen des Unternehmens gehen. Nur gefunden zu werden, ist häufig nicht ausreichend.
- User sollten anhand ihrer Suchanfragen und der dazugehörigen SERP-Features „gefiltert“ werden
- Die unterschiedliche Darstellung der Suchergebnisse wird durch SERP-Features verursacht, die je nach Geschäftsmodell bei den SEO-Maßnahmen berücksichtigt werden sollten („Die Zahnärztin sollte in die Maps-Integration“)
Die Rolle von Keywords für SEO
Lenken wir den Fokus nun weg von kleinteiligen Themen wie SERP-Features zurück zum großen Ganzen: der Suchmaschine als Trafficquelle für deine Website.
Wenn du nicht zu den 3,4 Mio. deutschen gehörst, die noch nie online waren, hast du sicher auch schon eine Suchmaschine genutzt. Das Prinzip ist einfach: Du gibst einen Suchbegriff bei der Suchmaschine deiner Wahl ein und sie präsentiert dir eine Liste mit Ergebnissen.

Dieses Prinzip machen wir uns für die Suchmaschinenoptimierung zunutze, in dem wir uns fragen: welche Suchbegriffe suchen Menschen, für die mein Angebot interessant sein könnte?
Dazu nutzen wir SEOs spezielle Software („Keyword-Tools“), die uns verrät, welche Begriffe wie häufig gesucht werden. Diesen Prozess nennen wir Keyword-Recherche.
Die Keyword-Recherche steht am Anfang jeder Suchmaschinenoptimierung. Durch sie erfährst du, wie viel Traffic du theoretisch über die organische Suche auf deine Website bekommen kannst.

Wenn du weißt, wie viel Traffic du bekommen kannst, weißt du, wie viele Kunden du ungefähr durch SEO gewinnst. Daraus kann sich dann dein Budget, dass du für SEO ausgeben kannst ergeben.
Die Keywords verraten dir aber nicht nur das SEO-Potenzial für dein Business, sondern auch wie viele und welche Inhalte du erstellen solltest, um alle potenziellen Kunden zu erreichen.
👉 Kurzer Zwischenstand zum Thema Keywords::
- Begriffe, die in die Google-Suche eingegeben werden, bezeichnen wir als Keywords
- Aufgabe eines SEOs ist es, zu ermitteln, was von der jeweiligen Zielgruppe gesucht wird
- Durch die Keywords können Rückschlüsse auf die Wünsche und Bedrüfnisse der Suchenden gezogen werden
- Auf Basis dieser Informationen wissen Webseitenbetreiber, welche Inhalte erstellt werden sollten
- Mithilfe des Suchvolumens lässt sich abschätzen, ob es sich lohnt, die Website für ein bestimmtes Keyword zu optimieren.
Wie funktioniert SEO?
Wenn du passende Suchbegriffe identifiziert hast, für die deine Website ranken soll, hast du schon einen wichtigen ersten Schritt gemacht. Optimiert hast du aber noch nichts. Deshalb soll es in diesem Abschnitt darum gehen, wie eine Website für Suchmaschinen optimiert werden kann.
Unterschied zwischen Onpage und Offpage SEO
Früher wurde Suchmaschinenoptimierung in zwei große Kategorien unterteilt, Onpage und Offpage. Onpage SEO meint dabei, alle Maßnahmen, die auf der Website selbst stattfinden und eine Rolle für das Ranking (= die Position deiner Website in den Suchergebnissen für ein bestimmtes Keyword) in den Suchmaschinen spielen können. Offpage bezeichnet externe Signale (in den meisten Fällen Verlinkungen von anderen Websites), die nicht selbständig von den Seitenbetreibern beeinflusst werden können.
Vereinfacht gesagt heißt das:
📄 Onpage:
- Die Website so zu programmieren, dass sie von (Such-) Maschinen überhaupt gelesen werden kann
- Die Inhalte so zu formulieren, dass Suchmaschinen erkennen können, um was es auf der Seite geht und für welche Suchbegriffe sie in den Ergebnissen angezeigt werden könnte.
🔗 Offpage:
- Dafür zu sorgen, dass möglichst viele verschiedene Websites auf meine Seite verlinken
Die Tatsache, dass es überhaupt Offpage-Faktoren gibt, ist Googles revolutionärem PageRank Algorithmus zu verdanken. Dieser besagt, dass Verlinkungen von externen Websites eine Empfehlung für die verlinkte Website ist und deshalb einen positiven Einfluss auf die Rankings der verlinkten Seite in den Suchmaschinen haben sollte.
Damit war Google anderen Suchmaschinen voraus, weil sich durch dieses Empfehlungsprinzip, die Suchergebnisse deutlich verbesserten.
Heute spielt der PageRank keine sonderlich große Rolle mehr, trotzdem sind Links nach wie vor ein wichtiger Baustein in der Suchmaschinenoptimierung.
Die simple Unterscheidung in Onpage und Offpage SEO greift heutzutage jedoch zu kurz.
Mittlerweile gibt es zahlreiche Teilbereiche der SEO, die dazu beitragen sollen, dass eine Website
- für Suchmaschinen zugänglich ist: technische SEO
- für Menschen und Suchmaschinen relevante Inhalte bietet: Content SEO
- möglichst populär ist (z.B. durch Verlinkungen): Offpage SEO
- den Usern eine gute Nutzerfahrung bietet (z.B. durch eine übersichtliche Gestaltung): User Experience
Um zu erfahren, ob die getroffenen Maßnahmen erfolgreich sind, ist es auch Teil der SEO zu messen, wie gut die Website in den Suchergebnissen positioniert ist und ob der Traffic, der auf die Seite kommt, auf die Ziele der Website einzahlt.
Technische SEO: eine Website für Suchmaschinen zugänglich machen
Damit eine Website überhaupt in den Suchergebnissen erscheinen kann, müssen die Inhalte der Website von Suchmaschinen ausgelesen werden können. Nur so können Suchmaschinen erkennen, für welche Suchbegriffe die Seite relevant ist.
Wie finden Suchmaschinen Webseiten?
Auch wenn es darum geht, Webseiten zu „finden“ war Google in den späten 90er Jahren seiner Konkurrenz überlegen. Während man bei Suchmaschinen wie Lycos oder AltaVista seine Website anmelden musste, hat Google eine Software entwickelt, die das Internet anhand der Verlinkungen der Webseiten durchsucht und so neue Inhalte gefunden hat.

Diesen Vorgang nennt man Crawling und die Software Webcrawler bzw. Bots oder Spider. Googles Wettbewerber wie Bing verfügen auch seit vielen Jahren über eigene Crawler. Durch dieses Verfahren war es Google möglich den PageRank Algorithmus anzuwenden, in einer Zeit in der andere noch darauf angewiesen waren, dass Webseiten bei Ihren Suchmaschinen angemeldet werden.
“Google sucht automatisch nach Websites, die unserem Index hinzugefügt werden können. Normalerweise musst du dafür nichts weiter tun, außer deine Website im Web zu veröffentlichen.”
https://developers.google.com/search/docs/fundamentals/get-on-google?hl=de
Du kannst dir also merken: solange deine Website über mindestens einen eingehenden Link von einer anderen Website verfügt, die Google bekannt ist, wird auch deine Website früher oder später von Google gecrawlt. Bedenke aber: das Internet ist groß (ca. 23 Petabyte im April 2023), es kann also etwas dauern bis deine neue Website bei Google aufgenommen wird.
Indexierung von Webseiten
Suchmaschinen durchsuchen das Internet nicht in Echtzeit, sobald eine Suchanfrage gestellt wurde. Das wäre langsam und ineffizient. Stattdessen werden die Inhalte der Webseiten in großen Datenbanken gespeichert. Man spricht dabei auch von Indexierung.
Damit eine Website in Suchmaschinen gefunden werden kann, muss sie also nicht nur gecrawlt, sondern auch indexiert werden. Hier beginnt der Einflussbereich der technischen Suchmaschinenoptimierung.

Dabei geht es also darum, sicherzustellen, dass die Website so programmiert ist, dass die Crawler der Suchmaschinen darauf zugreifen können und die Inhalte indexiert werden können.
Die Crawler verhalten sich ähnlich wie normale Webbrowser. Das ist gut, weil moderne Browser die meisten Webseiten fehlerfrei darstellen können. Technische SEO hört aber nicht auf, sobald die Website crawlbar ist.
Viel mehr geht es auch darum, sicherzustellen, dass die Suchmaschinen alle Informationen bekommen, die sie benötigen, um die Seite zu indexieren und zu bewerten. So können über den Code der Website (HTML) Informationen an die Suchmaschine gegeben werden, die für die User nicht sichtbar sind:
- Informationen, darüber, ob die Seite indexiert werden darf oder nicht
- Hinweise, wie die Seite in den Suchergebnissen dargestellt werden soll
- Informationen über den Inhalt, den Autor und den Betreiber der Website
Vor allem bei großen Webseiten ist es wichtig, dafür zu sorgen, dass das Crawling effizient abläuft und nur die Bereiche gecrawlt werden, die auch gecrawlt werden sollen.
Dazu zählt die Verlinkung der Seiten untereinander in Form einer sinnvollen Navigationsstruktur ebenso wie eine schnelle Ladezeit der Seite.

Im Zuge der technischen SEO hast du also viele Berührungspunkte mit den Entwicklern der Website und den Administratoren, die die Website auf den Servern bereitstellen.
👉 Zusammenfassung “Technische SEO”:
- Die technische Suchmaschinenoptimierung beschäftigt sich damit, eine Website für Maschinen lesbar zu machen
- Google crawlt anhand von Verlinkungen das Internet und nimmt neue Webseiten in den Suchindex auf
- Technische SEO kümmert sich auch um die Ladezeit und interne Verlinkung der Website. Außerdem werden spezielle Informationen in Form von HTML-Tags für die Suchmaschinen bereitgestellt.
Content SEO: relevante Inhalte bereitstellen
Wenn die Indexierung der Website sichergestellt ist, geht es darum, Inhalte bereitzustellen, die die Suchmaschinen-Algorithmen, die das Ranking festlegen, davon überzeugen, dass deine Website …
- … für die Keywords, die du in der Keyword-Recherche ermittelt hast, relevant ist
- … besser als die der Konkurrenz ist
Das ist leichter gesagt als getan, denn Googles Ranking Systeme sind sehr fortschrittlich und alles andere als leicht zu überzeugen.
“Wenn du überzeugende und nützliche Inhalte erstellst, hat dies wahrscheinlich einen größeren Einfluss auf deine Website als alle anderen (…) Faktoren.“
Quelle
Früher konnte man leicht tricksen, in dem man die Begriffe, für die man gefunden werden wollte, möglichst häufig auf der Webseite verwendet. In besonders extremen Fällen wurde der Text sogar vor den Usern versteckt.
Solche Methoden fallen mittlerweile unter Spam und werden von Suchmaschinen negativ gewertet und können sogar zum Ausschluss der Website aus dem Index führen.
Mit Fortschreiten der Entwicklung der Ranking-Algorithmen ist Google in der Lage recht gut zu erkennen, welche Inhalte den Usern tatsächlich weiterhelfen.
💡 Googles Ziele:
Googles Ziel ist es, die Nutzer der Suchmaschine zufriedenzustellen. Das geht nur, wenn Google es schafft, ihnen die besten Suchergebnisse zu präsentieren. Sind die User unzufrieden, werden sie Google früher oder später den Rückenkehren, was sich negativ auf Googles Umsätze auswirken würde. Googles Suchsysteme versuchen also so gut wie möglich das zu belohnen, was ein User auch zufriedenstellen würde.
Vor der Erstellung der Inhalte solltest du also genau prüfen, was deine potenziellen User erwarten. Dabei hilft die Google Suchergebnisseite und die eingangs erwähnten SERP-Features. Sie zeigen dir schon mal eine grobe Richtung, welche Intention hinter einem Suchbegriff steckt. Google unterscheidet dabei in Do-, Know- und Go-Suchanfragen:
- Do: Menschen, die etwas kaufen oder buchen möchten. Bei solch transaktionalen Suchanfragen ranken überwiegend Shops und es gibt SERP-Features wie Google Shopping
- Know: User, die etwas wissen möchten. Häufige SERP-Features sind dabei Bilder, Videos und Frage-Antwort-Boxen
- Go: Menschen, die einfach eine bestimmte Website ansteuern möchten. Sie suchen z.B. nach Facebook Login
💡 Sonderfall “Know Simple”:
Für die Keyword-Kategorie “Know” gibt es noch eine Unterkategorie, diese Kategorie beinhaltet Suchbegriffe, die sich sehr einfach beantworten lassen. Beispielsweise: “Wie hoch ist der Eifelturm” – Diese Fragen beantwortet Google mittlerweile direkt auf der Suchergebnisseite und schickt kaum Traffic an Webseiten. Für diese Know Simple Keywords lohnt es sich also nicht Inhalte zu erstellen.

Passende Inhalte erstellen
Je nachdem, in welche Kategorie eine Suchanfrage fällt, solltest du den Content deiner Website gestalten. Betriebst du einen Online-Shop und möchtest für viele transaktionale Suchanfragen gefunden werden, solltest du dafür sorgen, dass dein Shop für diese Suchanfragen auch die passenden Kategorien bereithält und dass diese indexiert werden können.
Suchanfragen vom Typ Go sind in den meisten Fällen irrelevant. Sie haben zwar viel Suchvolumen, jedoch macht es wenig Sinn eine Webseite für einen Suchbegriff wie Facebook Login zu optimieren. Google zieht das original immer der Kopie vor, außerdem hätte es für deine User und dein Business vermutlich keinen Mehrwert.
Viel Mehrwert lässt sich jedoch bei Know-Suchanfragen schaffen. Hier kannst du kreativ sein, und überlegen, wie du Inhalte erstellst, die besser und anders sind als die deiner Wettbewerber. Google formuliert das wie folgt:
“Überlege dir z. B., ob du einen neuen, nützlichen Dienst anbieten willst, der auf keiner anderen Website angeboten wird. Oder du könntest einen originellen Recherchetext verfassen, eine spannende Nachrichtenstory veröffentlichen oder die Fähigkeiten deiner einzigartigen Nutzerbasis für dich einsetzen. Bei anderen Websites fehlen möglicherweise die Ressourcen oder Erfahrungen für derartige Projekte.“
Quelle
Je nach Wettbewerb kann dies eine große Herausforderung sein. Schließlich gibt es in vielen Bereichen Webseiten, die schon seit Jahren versuchen für bestimmte Suchbegriffe den besten Inhalt zu bieten.
Keywords richtig platzieren
Ganz gleich wie dein Inhalt am Ende konkret aussieht, für deinen SEO-Erfolg ist es wichtig, die Keywords, für die du gefunden werden möchtest, an strategisch wichtigen Stellen auf deiner Seite zu platzieren. Dazu gehören unter anderem:
- Der Seitentitel
- Die Hauptüberschrift
- Der Text selbst
Weitere Tipps, wie du Keywords am besten auf deiner Seite integrierst, findest du in unserem Artikel „Keywords in Texten platzieren: Der ultimative Leitfaden“.
Google nutzt also alle Informationen, die sie in deinen Inhalten finden, um zu bewerten, ob deine Seite genug Relevanz besitzt, um für ein gutes Ranking infrage zu kommen.
Aber: selbst wenn diese Bewertung positiv ausfällt, stellt sich die Frage: warum sollte Google und die User deiner Website trauen?
Mit E-E-A-T Vertrauen aufbauen

Dazu musst du wissen: Google hatte in der Vergangenheit stark mit Falschinformationen in ihren Suchergebnissen zu kämpfen [Beispiel]. Daraufhin wurden große Geldmittel (über 300 Millionen Dollar) für die Bekämpfung von Fake News in den Suchergebnissen ausgeben.
Wichtiger Bestandteil dieser Bemühungen ist das sogenannte E-E-A-T-Konzept. Es bewertet Webseiten und Ihre Inhalte nach den Kriterien:
- Experience: wie viel Erfahrung hat der Autor für das jeweilige Thema? Gibt es viele Beiträge dazu von diesem Autor?
- Expertise (Fachwissen): wie gut ist das Fachwissen, das auf einer Seite vermittelt wird? Sind die Beiträge oberflächlich und fehlerhaft oder tiefgründig recherchiert und mit Quellen belegt?
- Authoritativeness (Autorität): wie bekannt ist der Autor oder die Autorin in Bezug auf dieses Thema? Hat der Autor schon auf anderen Webseiten zu diesem Thema Inhalte veröffentlicht?
- Trustworthiness (Glaubwürdigkeit): Welche Reputation hat die Website in Bezug auf ein bestimmtes Thema? Gibt es Verlinkungen von ebenfalls glaubwürdigen Webseiten auf diese Seite?
Es reicht also nicht aus, eine Website zu erstellen, Inhalte auf Keywords zu optimieren und darauf zu warten, dass diese in den Suchergebnissen erscheinen. Heutzutage muss eine Website (und deren Autoren) langfristig Vertrauen bei Google aufbauen. Das kann Jahre dauern. Ein Google Mitarbeiter sagte dazu 2019 auf Twitter:

Ein wichtiger Bereich, um dieses Vertrauen aufzubauen sind „externe“ Signale, womit wir beim Themenblock „Offpage SEO“ angekommen sind.
👉 Zusammenfassung “Content SEO”:
- Um eine Chance in den Suchergebnissen weit oben gefunden zu werden, musst du auf deiner Webseite hochwertige und einzigartige Inhalte veröffentlichen
- Durch das Verwenden der Keywords, für die du gefunden werden möchtest, hilfst du Google dabei, die Inhalte diesen Keywords zuzuordnen
- Zusätzlich müssen Autoren und Webseiten bei Google Vertrauen aufbauen, um sicherzustellen, dass keine minderwertigen oder falschen Inhalte in den Suchergebnissen erscheinen (Stichwort: E-E-A-T)
Offpage SEO: die Popularität der Website erhöhen
Wir hatten es bereits beim Thema PageRank: Google ist stets auf der Suche nach Mitteln, um die Qualität einer Website zu ermitteln, die von den Seitenbetreibern so schwer wie möglich beeinflusst werden können.

Das Berücksichtigen von Verlinkungen, die auf eine Website zeigen (sogenannte Backlinks) ist so ein Mittel. Das gilt jedoch nur noch eingeschränkt. Mit Google Traffic lässt sich so viel Geld verdienen, dass es für viele SEOs zum Alltag gehört, Verlinkungen auf die eigene Website entweder selbst zu generieren (beispielsweise durch selbst erstellte Netzwerke von Webseiten) oder Links zu kaufen. Beides verstößt gegen die Google Richtlinien.
Dennoch gehören Verlinkungen nach wie vor zu den großen Hebeln in der SEO. So kann eine neue Website von einem Backlink von einer vertrauenswürdigen Domain stark profitieren, weil Google diese Empfehlung mit einem Vertrauensvorschuss honorieren kann.
Backlinks und Mentions von vertrauenswürdigen Websites
Die Manipulation der Suchergebnisse durch den künstlichen Aufbau von Backlinks hatte zwischenzeitlich solche Dimensionen angenommen, dass Google einen eigenen Algorithmus mit dem Namen Penguin entwickelt hat, um unnatürlich entstandene Verlinkungen zu erkennen.
Seiten, die beim Kauf oder Verkauf von Verlinkungen erwischt werden, müssen demnach mit Herabstufungen oder dem Entfernen aus dem Googleindex rechnen. Bis sich eine Website von solchen Strafen erholt hat, vergehen oft viele Jahre mühevoller Arbeit.
Beim Offpage SEO nach dem Motto viel hilft viel zu verfahren, ist also sehr riskant und in aller Regel wenig erfolgversprechend.
Google hingegen betont immer wieder, dass gute Inhalte von anderen Webseiten früher oder später freiwillig verlinkt werden. Aus Angst vor Strafen (Stichwort: Penguin Update) haben aber viele Webseitenbetreiber und große Publisher damit begonnen, immer seltener auf externe Seiten zu verlinken.
Die Hoffnung, dass deine Inhalte freiwillig verlinkt werden, ist deshalb meistens vergebens. Um dennoch Offpage Signale für Google zu erzeugen, kann es ein Weg sein, in den Aufbau deiner Marke zu investieren.
❓ Solltest du auf externe Seiten verlinken?
Auf jeden Fall. Wenn du auf deiner Webseite Fakten präsentierst und diese mit einer Quellenangabe versiehst, stärkt das deine Glaubwürdigkeit bei deinen Usern und bei Google.
Markenaufbau als Offpage SEO
Je bekannter deine Marke wird, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass deine Website verlinkt wird. Es ist auch davon auszugehen, dass andere Faktoren wie die Erwähnung deiner Marke/Website auf Drittwebsites ebenfalls ein Signal an Google sein können. Dazu zählen:
- Bewertungsportale
- Blogs
- Foren
- Social Media Plattformen (sofern sie für Google zugänglich sind)
Wichtig: wir reden hier nicht von den häufig genannten „Social Signals“, die besagen sollen, dass das Posten von Verlinkungen auf Social Media einen ähnlichen Effekt auf SEO hat, wie Backlinks. Viel mehr geht es darum, ein Grundrauschen im Internet (und bei deiner Zielgruppe) zu erzeugen und dort präsent zu sein.

Dasselbe gilt für sogenannte Mentions, also reine Erwähnungen deiner Marke ohne einen Link.
Als Faustregel kannst du dir merken: alles, was einen positiven Einfluss auf die Bekanntheit deiner Marke hat, kann sich auch positiv auf deine Google Rankings auswirken:
“Die organische Suche oder auch Mund-zu-Mund-Propaganda trägt dazu bei, den Ruf deiner Website sowohl bei Nutzern als auch bei Google aufzubauen.“
Quelle
👉 Zusammenfassung “Offpage SEO”:
- Google wertet Verlinkungen als Empfehlung und gibt den verlinkten Seiten einen Bonuns bei Rankings
- Dies gilt aber nur für hochwertige Links, die nicht von Spam-Webseiten kommen oder gekauft wurden
- Neben dem Aufbau von Links kann es helfen, die Bekanntheit der eigenen Marke im Internet zu erhöhen, auch dieses Grundrauschen nimmt Google wahr.
Du hast es bis hierhin geschafft: Du hast die richtigen Keywords gefunden, deine Seite ist indexiert, dein Content relevant und deine Offpage Signale sind so gut, dass Google deine Seite auf den vorderen Plätzen rankt. Wie geht es jetzt weiter?
Mit guter User-Experience den SEO-Erfolg zementieren
Deine Seite rankt gut, doch noch ist kein neuer Besucher auf deiner Website. Bisher hatten wir es nur mit Algorithmen und Ranking-Systemen von Suchmaschinen zu tun. Sobald deine Seite rankt, kommen echte Menschen ins Spiel. Die Überzeugungsarbeit geht weiter.
Snippet-Optimierung, um die User auf die Seite zu bekommen
Nun geht es darum, die Menschen zu überzeugen auf den Link zu deiner Website in den Suchergebnissen zu klicken und nicht auf einen anderen. Dazu musst du im Zuge deiner Onpage SEO ein sogenanntes Snippet, bestehend aus einem Titel(Title) und einer kurzen Beschreibung (Meta Description), definieren, das so formuliert ist, dass es die Menschen anregt darauf zu klicken.

Dass die Klickrate (CTR) ein Rankingfaktor bei Google ist, ist umstritten. Es ist aber unwahrscheinlich, dass Google eine Seite rankt, die nicht von den Usern angeklickt wird. Es ist also wichtig, ein gutes Snippet zu haben, um auch tatsächlich von den Rankings zu profitieren.
Doch selbst wenn die User auf einer Website sind, ist das SEO-Game noch nicht zu Ende gespielt.
Schließlich geht es darum, nicht nur die Suchmaschine, sondern auch die User zufrieden zustellen. Das erreichst du neben gutem Content vor allem mit einer guten User Experience, das bedeutet, dass die User sich auf deiner Seite gut zurechtfinden und wohlfühlen. Ein paar Grundlagen für gute User Experience sind:
- Gut konsumierbare Inhalte: die Schrift ist ausreichend groß und hebt sich gut vom Hintergrund ab
- Die Seite lädt schnell und wird auch auf Smartphones gut dargestellt
- Es ist leicht ersichtlich, wer den Inhalt erstellt hat und wem die Seite gehört (Stichwort: Vertrauen)
- Die Seite enthält nicht zu viel Werbung
- Es gibt eine übersichtliche Navigation und zur Not eine Suchfunktion
Ziel ist es, die User von der eigenen Website zu überzeugen und sie so lange wie möglich auf der Seite zu halten. Stell dir mal vor, es ist umgekehrt: Viele User kommen auf die Website und gehen sofort zurück zu Google und klicken ein anderes Suchergebnis an. Nicht gerade ein positives Signal an die Suchmaschine, oder?
Erfolgskontrolle: erreiche ich mit SEO meine Ziele?
Um zu sehen, ob du mit deinen Maßnahmen auf dem richtigen Weg bist, solltest du regelmäßig prüfen, wie sich deine SEO-Kennzahlen entwickeln. Diese könnten sein:
- Wie gut ranke ich für die Keywords, für die ich gefunden werden möchte?
- Wie viele Besucher kommen über Suchmaschinen auf meine Website?
- Wie viel Umsatz machen die User, die über Suchmaschinen auf die Seite kommen?
- Für wie viele Keywords werde ich gefunden?
Es gibt zahlreiche Metriken, die den SEO-Fortschritt dokumentieren. Ebenso gibt es eine große Software-Tool-Landschaft, die dir helfen, diese Zahlen zu erheben:
- Google Search Console: Sie zeigt dir an, über welche Suchbegriffe die Menschen auf deine Website kommen. Zusätzlich bietet sie noch Informationen über den Indexierungsstatus deiner Website bei Google und weitere Informationen über den technischen Zustand deiner Seite.
- Webanalyse (Google Analytics / Matomo / und andere): Damit kannst du messen, wie sich die Nutzer auf deiner Webseite verhalten und sehen, wie viele Besucher deine Website insgesamt hat. Hier muss auf eine DSGVO-konforme Integration geachtet werden.

Weitere SEO-Software behandeln wir im Block „SEO Tools“.
Beim regelmäßigen Analysieren wirst du feststellen, dass es immer neue Dinge zu tun gibt: technische Fehler treten auf, es gibt neue Themen, die inhaltlich erschlossen werden können oder neue Features, die die User-Experience verbessern können.
Daraus ergibt sich eine wichtige Erkenntnis: Suchmaschinenoptimierung ist kein Projekt, das an Tag X abgeschlossen ist, sondern ein Prozess, der die Website nach dem Prinzip Build-Measure-Learn iterativ verbessert.

👉 Zusammenfassung “User-Experience und Erfolgskontrolle”:
- Bietest du deinen User eine gute Nutzererfahrung, wird sich das früher oder später auch auf SEO auswirken
- Durch die Optimierung deines Snippets, das in den Suchergebnissen angezeigt wird, bringt du die Nutzer von Google auf deine Website
- Mithilfe von Analyse-Tools kannst du den Erfolg deiner SEO-Maßnahmen beobachten
- SEO ist kein Projekt, sondern ein fortlaufender Prozess
Weitere SEO-Tätigkeitsfelder
Was du bis jetzt gelernt hast, hat für jede Art von Website Gültigkeit. Es gibt jedoch auch SEO-Disziplinen, die nur für bestimmte Arten von Webseiten relevant sind. Die meisten davon ergeben sich aus den SERP-Features, die für die wichtigsten Keywords dieser Webseiten eingeblendet werden.
📍 Local SEO
Für Webseiten, die einen lokalen Standort betreffen, gibt es besondere Maßnahmen, die getroffen werden können. So kann über strukturierte Daten (ein Bereich der technischen SEO) Google & Co mitgeteilt werden, wo sich das Geschäft befindet, welche Öffnungszeiten es hat und welche Kontaktmöglichkeiten es gibt.
Außerdem ist es wichtig einen möglichst gut optimiertes Google Unternehmensprofil zu haben, damit du auch in den Maps-Ergebnissen gut gefunden wirst.
Auch bei der Erstellung der Inhalte und der Verlinkungen sollte ein gewisser lokaler Einfluss vorhanden sein.
🛒 E-Commerce SEO
SEO für Online-Shops ist eine äußerst umfangreiche Disziplin. Sie betrifft den technischen und den inhaltlichen Part gleichermaßen.
Der Haupt-Content der meisten Shops sind die Produkte. Der Aufbau der Website ergibt sich demnach anhand der Artikel und der Kategorien, in denen sie gelistet sind. Dafür eine Nutzer- und Suchmaschinen freundliche Struktur zu finden, ist Aufgabe der SEO.
Auch das Steuern des Crawlings kann bei Online-Shops ein wichtiger Faktor werden, sind es doch oft tausende Produkte und Produktvarianten, für die entscheiden werden muss, ob sie indexiert werden sollen oder nicht.
Auch der inhaltliche Part ist beim E-Commerce SEO wichtig. Da Google (noch) eine reine Text-Suchmaschine ist, ist es sinnvoll passende Inhalte in Textform bereitzustellen, damit Google die Seiten leichter interpretieren kann.
🌎 International SEO
SEO für mehrsprachige Webseiten oder Webseiten, die mit derselben Sprache in mehreren Ländern tätig sein wollen, bietet einige Fallstricke.
Häufig kommt es vor, dass Inhalte in der falschen Sprache in den Suchergebnissen erscheinen. In solchen Fällen kann mit technischer SEO nachgeholfen werden. Auch um sicherzustellen, dass alle Sprachvarianten für Google erreichbar sind, sollte ein SEO hinzugezogen werden.
🗞 News-SEO
Während die meisten Webseiten damit zu kämpfen haben ausreichend hochwertigen Content zu produzieren, haben News Webseiten mehr als genug davon. Hier ist viel mehr die Aufgabe die Redaktionen zu schulen, die Texte Suchmaschinen freundlich zu schreiben und die Masse an Inhalten sinnvoll zu organisieren.
Auch das Bespielen der News-Box in den Suchergebnissen und Google Discover sind spannende Teildisziplinen der News-SEO.
SEO Tools: praktische Helfer im SEO-Alltag
Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an SEO Tools, die uns helfen Informationen zu sammeln und Daten auszuwerten.
SEO Crawler: Google simulieren

Mit SEO-Crawlern wird versucht, das Verhalten von Suchmaschinen auf der eigenen Website zu simulieren und so einen Überblick über den Zustand der Website zu bekommen. Für die technische SEO sind die unerlässlich, denn sie ermitteln, ob es technische Fehler gibt, die sich negativ auf die Rankings auswirken können.
Es gibt Crawler, die in der Cloud laufen und welche, die auf dem eigenen Rechner installiert werden können. Einige davon sind:
- Screaming Frog (mein Favorit)
- JetOcotpus (für sehr große Webseiten)
- Ryte
Tools zur Keyword-Recherche
Für das Finden von passenden Keywords gibt es spezielle Datenbanken, die Keywords vorschlagen und dazu das monatliche Suchvolumen ausweisen. Für die Keyword-Recherche sind sie unverzichtbar. Gute Keyword-Tools sind (unter anderen):
- Sistrix
- keywordtool.io
- kwfinder
Tools zu Wettbewerbsanalyse

Bevor man mit SEO startet ist es wichtig, sich einen Überblick zu verschaffen, wie die Wettbewerbssituation ist. Dazu gibt es Tools, die auf Basis der Rankings von Webseiten zu bestimmten Keywords eine Einschätzung über die Sichtbarkeit der Website in den Suchergebnissen geben. Solche Tools sind:
- Sistrix
- Searchmetrics
- Semrush
- ahrefs
Offpage SEO Tools

Auch für Offpage SEO gibt es Tools, die dir zeigen, wie häufig eine Website verlinkt ist. Außerdem wird angezeigt, von welchen Seiten die Verlinkungen kommen. Eine große Hilfe um prüfen, ob es Links gibt, die für die eigene Seite „nachgebaut“ werden können.
- ahrefs
- Majestic
Google Tools
Auch Google stellt Webseitenbetreiber Hilfsmittel in Form von Software zur Verfügung. Das schöne: die Tools sind in der Regel kostenfrei. Besonders praktisch sind:
- Google Search Console
- Google Analytics
- Google Trends
- Google Keyword Planner (nur nutzbar mit Google Ads Konto)
Häufige Fragen rund um SEO
❓Wie lange dauert SEO?
Wenn deine Website neu ist, kann es sehr lange dauern (Monate bis Jahre), bis du SEO-Erfolge sehen wirst. Du musst zunächst deine Website technisch optimieren und den Content erstellen, bis du ausreichend Vertrauen bei Google aufgebaut hast und du eine Chance auf Top-10 Rankings bekommst.
❓Wer braucht SEO?
SEO kann für jede Website sinnvoll sein. Zumindest die Basics – damit Google die Seite korrekt indexieren kann – solltest du auf jeden Fall machen. Ob sich eine langfristige Investition in SEO lohnt, hängt von deinem Geschäftsmodell, deinen Ressourcen und dem Wettbewerbsumfeld ab.
❓Kann man SEO selber machen?
Es gibt zahllose Möglichkeiten, sich selbst das nötige SEO-Know-How anzueignen. Häufig scheitert DIY-SEO aber daran, dass nicht genug Ressourcen im Alltag bereitstehen, um das Wissen auch umzusetzen. Wenn also nicht genug Personal vorhanden ist, um SEO fest ins Unternehmen zu integrieren, kann es sinnvoller sein, sich externe Unterstützung in Form einer SEO-Agentur zu holen.
❓Wie wird künstliche Intelligenz (KI) die Suchmaschinenoptimierung verändern?
Bereits mit Einführung des RankBrain Algorithmus im Jahr 2015 hat Google damit begonnen in seinen Rankingsystemen KI zu verwenden. Mittlerweile sind aber auch Webseitenbetreiber und SEOs in der Lage, KI im großen Stil einzusetzen und damit Content in nie dagewesenen Mengen zu produzieren. Es ist davon auszugehen, dass Google bei der Indexierung von Inhalten selektieren wird, bei welchen Inhalten wirklich neuer Mehrwert geschaffen wird und alles andere später oder gar nicht indexieren.
Doch auch die Suche selbst kann sich durch generative KI wie ChatGPT verändern, wenn die User dazu übergehen, KI anstatt Google für bestimmte Suchanfragen zu nutzen.
Wie KI für SEO-Aufgaben genutzt werden kann, erfährst du im Artikel “Warum du manche SEO-Aufgaben (nicht) mit ChatGPT erledigen solltest“.
Fazit: lohnt sich SEO für dich?
Du hast nun einen Überblick über die wichtigsten Bereiche der Suchmaschinenoptimierung bekommen. Das Thema ist sehr umfangreich und besteht aus vielen Teildisziplinen. Sie zahlen aber alle auf dasselbe Ziel ein: mehr Besucher auf deine Website bringen.
Um zu bewerten, ob SEO sich für dich lohnt, solltest dir überlegen, ob du in der Lage bist über einen längeren Zeitraum (Monate bis Jahre) technisch und inhaltlich in deine Website zu investieren, bis du zählbare Erfolge siehst. Erst wenn du bei Google ausreichend Reputation aufgebaut hast, wirst du dir Früchte in Form von kostenlosem Traffic ernten.
Auch solltest du dir im Klaren sein, dass SEO nicht deterministisch ist. Das bedeutet, es funktioniert nicht nach einem klassischen Ursache-Wirkungs-Prinzip. Durch die permanente Weiterentwicklung der Suchmaschinen zu immer komplexeren Systemen lassen sich kaum verlässliche Rückschlüsse auf die Wirkung einzelner Maßnahmen ableiten.
Mein Tipp zum Abschluss: betrachte SEO nicht ausschließlich als Tätigkeit, um deine Website für Google zu optimieren. Viel mehr solltest du SEO-Maßnahmen nutzen, um deinen Kunden die bestmögliche Erfahrung auf deiner Seite zu bieten. Dann wird sich deine Website zu einem wertvollen Asset für dein Unternehmen entwickeln.
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