- Patrick Zeitz
- am
- aktualisiert 22. Januar 2024
Inhalt
Shared Hosting, VPS, Dedicated Server oder Cloud – Webhosting gibt es in zahlreichen Ausführungen. Doch welche Variante ist für dich und deine Firma die richtige? Worauf solltet ihr bei der Auswahl achten und wie funktioniert Webhosting eigentlich? Wir stellen euch die bekanntesten Webhosting-Anbieter vor, erklären die Unterschiede zwischen verschiedenen Hosting-Arten und sagen euch, was es mit den preislichen Unterschieden zwischen den verschiedenen Webhosting-Angeboten auf sich hat.
Was ist Webhosting und warum ist es wichtig?
Ein Webhoster, auch Hoster oder Webspace genannt, ist im Grunde der Platz, auf dem eure Website liegt. Stellt euch euren Webhoster wie einen digitalen Raum vor, in dem all eure Website-Inhalte sicher aufbewahrt und blitzschnell ausgeliefert werden. Wenn jemand die URL eurer Website in die Adresszeile eingibt, sorgt der Webhoster dafür, dass eure Website im Browser angezeigt wird. Webhosting sorgt also dafür, dass eure Website sichtbar wird.
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Wie funktioniert ein Webhoster?
Damit ihr versteht, wie ein Webhoster funktioniert, müssen wir beim Server anfangen. Der Server liefert eure Website aus, wenn ein Nutzer die URL in die Adresszeile eingibt. Im Detail läuft das so ab:
- Im Browser wird eure URL in die Adresszeile eingegeben.
- Der Browser stellt eine Anfrage an den jeweiligen Server.
- Der Server gibt das Ok, dass eure Webseite dort liegt und ausgeliefert werden kann.
- Der Browser erhält alle wichtigen Informationen, die er benötigt, um eure Seite darzustellen.
- Nach und nach werden alle Inhalte wie Bilder, Texte, Skripte und CSS-Dateien heruntergeladen.
Wenn alles fertig geladen wurde (und dies sollte schnell gehen), sieht der Nutzer eure Website.
Die Qual der Wahl: Diese Arten von Webhosting gibt es
Shared Hosting, VPS (Virtueller Privatserver oder vServer), Dedicated Server oder Cloud – Webhosting hat viele Gesichter. Jede Variante hat seine eigenen Superkräfte und Preisstruktur. Bevor wir auf diese eingehen, noch ein kleiner Tipp von uns: Einprägsame Domains und SSL-Zertifikate (die kleinen Helfer, die deine Seite sicher machen) sind das A und O einer guten Website. Sofern also eure Webadresse noch nicht festgelegt ist, macht euch auch darüber jetzt schon Gedanken.
Der Weg zum richtigen Webhoster: Analysiert eure Anforderungen
Wir wollen nicht überdramatisch klingen, aber: Nehmt das Thema Webhosting nicht auf die leichte Schulter! Richtig ausgewählt hat der Webhosting-Anbieter einen positiven Einfluss auf die Geschwindigkeit, Verfügbarkeit und Sicherheit eurer Website. Macht euch also vor der Auswahl Gedanken zu den folgenden Themen:
1. Die Größe und Art eurer Website
Wie groß soll euer Webauftritt werden – kleine Webseite oder riesiger Content-Moloch? Je nachdem, ob ihr ein paar Blogposts oder einen ganzen Berg an Multimedia präsentiert, braucht ihr das passende Zuhause.
2. Euer monatliches Budget
Die gute Nachricht: Es gibt für jeden Geldbeutel das passende Hosting, von Budget-freundlich bis hin zu Luxus-Optionen. Je nachdem, wo ihr eure Website hostet, werden verschiedene Technologien (Stichwort Shared Hosting, VPS, Dedicated Server oder Cloud) verwendet, um eure Website auszuliefern.
Das spiegelt sich am Ende im Preis wider. Klärt also unbedingt vorab, wie viel ihr in euer Webhosting investieren könnt und wollt.
3. Technische Anforderungen und Skalierbarkeit
Techie oder eher Technik-Fremder? Euer Hosting sollte sich an eure Bedürfnisse anpassen. Falls eure Seite plötzlich durch die Decke geht, muss der Webhoster mitspielen können!
Webhosting-Anbieter vergleichen: Die wichtigsten Kriterien
1. Preis-Leistungs-Verhältnis
Wenn es an die Webhoster-Auswahl geht, solltet ihr euch auf jeden Fall die Preisgestaltung und die verschiedenen, verfügbaren Zahlungsmöglichkeiten genauer anschauen. Vergleicht daher die Preise und Funktionen der verschiedenen Webhosting-Anbieter, um den besten Plan für eure Bedürfnisse und euer Budget zu finden. Wenn ihr nach Webhostern sucht, landet ihr meistens bei den folgenden Anbietern:
- STRATO (Mutterkonzern United Internet)
- 1&1 (Mutterkonzern United Internet)
- DomainFactory (Mutterjonzern GoDaddy)
- Host Europe (Mutterkonzern GoDaddy)
- webgo
- Alfahosting
- ALL-INKL
Alle bieten euch in der Regel einen soliden Service – mehr aber auch nicht …
Es gibt auch auf WordPress spezialisierte Anbieter wie zb. Raidboxes, Hostpress oder 1&1. Ihr Vorteile: Sie bieten speziell auf WordPress ausgelegte Funktionen wie Backups, Sicherheitsfeatures und Performance Optimierung an.
Wie so oft spielen die inneren Werte eine wichtige Rolle, schaut also bitte auch auf den PHP-Speicher bzw. RAM, welcher euch bei dem jeweiligen Paket zur Verfügung steht – 512MB sollten es mindestens sein. Bei WebGo wäre es dann zum Beispiel das „Profi-Paket“ und bei 1&1 (die hier komplett steil gehen) dann ab „Starter“. 😳
Shared Hosting: Die günstigste Variante
Generell ist das günstigste Webhosting immer noch das Shared Hosting, bei dem sich eure Website die Ressourcen mit vielen anderen Websites gleichzeitig teilt. Das bedeutet, dass zu Stoßzeiten jede dieser Websites, also auch eure, signifikant langsamer werden wird, da die Ressourcen (also der Speicherplatz und Arbeitsspeicher der Server) begrenzt sind.
vServer & Dedicated Server: Höhere Kosten, aber eigene Ressourcen für euch
Teurer, aber dafür auch um Welten besser, ist der vServer (VPS) oder Dedicated Server. Hier teilt ihr euch die Ressourcen nicht mit anderen Websites, sondern habt fest zugewiesene Ressourcen, die nur für eure eigene Website da sind. So könnt ihr sicher sein, dass eure Seite in jedem Fall performant bleibt. Denkt aber daran, dass bei diesen Arten auch ein erheblich größerer Wartungsaufwand auf euch zukommt – zumindest beim Dedicated Server. Bei diesem müsst ihr euch um Server-Updates, Sicherheit, Spam & Co. nämlich selbst kümmern.
Cloud-Hosting: Sinnvoll bei hohem Andrang auf Website
Die Cloud-Lösung macht unseres Erachtens erst ab sehr vielen Aufrufen eurer Website Sinn, also dann, wenn der Server skaliert werden muss. Ein Beispiel: Ihr seid ein StartUp, präsentiert euer Produkt bei „Der Höhle der Löwen“ und plötzlich wollen Hunderttausende auf euren Shop.
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2. Verfügbarkeit und Geschwindigkeit
Wenig ist schlimmer als eine Website, die lädt und lädt und lädt… Wählt daher einen Webhoster mit schnellem Server und stabilen Netzwerken. Ein schnelles Hosting ist besonders wichtig, wenn eure Website eine große Anzahl von Besuchern erwartet oder viele Bilder und Videos enthält.
Generell ist der Preis ein Indikator für Schnelligkeit und Stabilität. Vereinfacht gesagt: Wenn ihr für das Webhosting im Monat nur 5€ zahlen sollt, kann es diesen Kriterien unserer Erfahrung nach nicht entsprechen. Achtet zudem auf der Webhosting-Seite darauf, wie viele Kunden pro CPU (Central Processing Unit) mitlaufen. Je höher die Zahl, desto schlechter für eure Website-Performance, da sich jede Seite die vorhandenen Ressourcen teilen muss.
3. Kundensupport und Servicequalität
Wenn ihr euch einen guten und schnellen Service wünscht, solltet ihr bereit sein, mehr Geld zu investieren. Ein zuverlässiger Webhosting-Anbieter bietet schnellen Kundensupport, um euch bei Fragen oder Problemen schnell helfen zu können.
4. Zusätzliche Funktionen und Tools
Die Extra-Meile zählt. Schaut, ob euer Hosting-Plan skalierbar ist. Wenn eure Website wächst und mehr Traffic generiert, ist das wichtig, um zusätzliche Ressourcen bereitzustellen und eine optimale Performance sicherzustellen.
Webhoster finden: Achtet auf Sicherheit und Datenschutz
Last, but not least: Ein gutes Webhosting stellt Sicherheit und Datenschutz genauso in den Fokus wie Schnelligkeit, Performance und Kundenservice. Prüft also bei der Webhoster-Auswahl unbedingt, wie er bei den folgenden Themen aufgestellt ist:
- Backup- und Wiederherstellungsoptionen
- Schutz vor Cyberangriffen
- Datenschutz und DSGVO-Konformität
Und falls euer Webhoster keine Backups oder extra Sicherheitsfeatures anbietet, gibt es auf blogmojo.de einen übersichtlichen Artikel wie ihr Backups bei WordPress erstellt. Zudem empfehlen wir euch für Backups und Sicherheit ganz klar BlogVault, da hier die Backups nicht auf eurem Server liegen und es einige, sehr wichtige und nützliche Sicherheitsfeatures gibt.
6. Abschließende Tipps für eure erfolgreiche Website
Wir halten fest: Macht euch von Anfang an sorgfältig Gedanken über das Webhosting. Die Wahl des richtigen Webhosting-Anbieters hat einen großen Einfluss auf die Geschwindigkeit, Verfügbarkeit und Sicherheit eurer Website. Checkt zudem die Vertragskonditionen, bevor ihr euch festlegt: Wie lange seit ihr gebunden? Gibt’s eine Testphase? Ist eine Geld-zurück-Garantie drin? Gerade eine Testphase gibt euch die Sicherheit, dass ihr das beste Zuhause für eure Website gefunden habt.
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